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Souls Conquer Universe, Blueprint

Ein kryptisches Prosa-Gedicht mit leicht okkultem Flair.
Trotz der fiktionalen Überzeichnung enthält es philosophisch-mystische Kernwahrheiten.
Die äußere Ästhetik trifft vielleicht nicht den Geschmack jedes „modernen Lesers“ ist aber gewollt und steht in Bezug zur rätselhaften „Tiefe“ alter Kunstwerke aus Literatur, Malerei, Musik und mystischer Kunst, hat aber auch einen Hauch Ironie.

 

Souls Conquer Universe, Blueprint

I (First Step, Frozen King and Frozen Queen)
Execute wrong self and die
cleaned to black white new born soul
Then count to ten and fly
Rise solitary sacred whole

III (Second Call)
Guiding yellow thorn rose light
shining feels like love inside

V (Triptychon)
Phoenix from ashes
Free, strong, finish line
Wipe tears from lashes
My love is your wine

VII (Square the Circle, Seven)
now two hawks circle sky
above below
sun/moon merged with moon/sun

IX (Pentagram, Yin Yang)
our hearts high soon
from lie we´re gone
I am you, and you I too
No…, No…, heaven on earth
is not a lie
from now on we can dance in sky
two now one
King and Queen, Kingdom, all unseen
The deed is done.

 

Souls Conquer Universe, BlueprintSouls

 

Where I Wait

Where I Wait

 

I chronicle my soul

to a girl in space,
to another self
which I don´t know.

Tell her I´m in love!
Tell her I will wait!

And that I will show her
who I really am,
love her,
from the now until the end.

Tell her she shall make a wish.
In a bed of red black roses
in a room in her heart.

They synchronize
and make us one.
I make us true.
Make a wish,
mine is you.

 

 

Dieser Text als vertonte Version bei Soundcloud.
 

Der Grund des Meeres

Der Grund des Meeres

 

Ich wollte in die Ferne

raus auf hohe See

doch da sah ich sie dort liegen

reglos und stumm

mit verschlossenen Augen

und als ich näher kam

und ihre Schönheit

ihre Seele sah

da wusste ich

ich umsorgte bis sie endlich wachte

und erkannte bald

sie liebt mich wie ich sie

deshalb erfuhr ich ihre Wahrheit

unsterblich ist sie und lebt am Grund des Meeres

nur wenn sie bleibt dann wird sie sterben

die Götter hätten mir verzieh’n

ich nie

du musst zurück nach Hause, bat ich, flieh!

aber sie entschied sich für die Liebe statt die Zeit

und all mein Ringen sie zu retten

zurück ins Meer zu schicken

es half nicht

so blieb sie mein, ein Stück weit

 

Schwarze Tränen

Schwarze Tränen

 

„Der tote Regen,
weint vom dunklen Wolkendeckel,
weint letzte Tränen,
auf Schutzanzüge von Verdammten.
Es ist der Tag an dem der Regen starb,
als die ersten Bomben fielen,
vom roten Firmament,
im nuklearen Endzeitkrieg.

In einem kalten Bunker,
zwei Seelen nehmen ihre Helme ab,
geben sich den Wiedersehenskuss.
Liebevoll als gäb es nichts,
nur sie und keine tote Welt.

Und der Regen nun wird viele Bomben.
Spitzgeformter Meteorenhagel
prasselt durchs Planetendach,
und die weißen Blitze färben alles weg.

Im letzten ewgen Kusse,
schwinden die zwei Seelen.
Gehn auch sie in diese geisterhafte Zukunft,
die niemand kennt,
den Tod, er ist der altbekannte Fremde.
Im Kontrast zum blutgefärbten Firmament
reicht das Rot der Seelenherzen weit
hinaus bis übers ewge Ende.“

 

Land der gefrorenen Sonne

Land der gefrorenen Sonne

 

Schneeweiß, das helle Licht

Eis und Frost, weite Spiegelflächen

Nah bei den Kältefelsen die Glastürme

Reißender Wind, undurchsichtig wie Nebel

Leere Weiten ohne Leben

 

Zwei Seelen, kraftvoll wie Naturgewalten

Durchschreiten diesen Ort wo Herzen sonst erkalten

unberührt, als würd das Feuer dieser Beiden

Pfade durch die kalten Wüsten schneiden

 

Die Herzen rot wie Glut und ohne Furcht,

um diese Öde auszuhalten, nimmer mehr zu leiden

 

Geistergeschichten

Geistergeschichten

 

Neben mir, am anderen Tisch, mit Wasser

wir sehen beide Richtung Straße, sie trinkt

ich nehme einen Schluck, setze das Glas ab

Die Sonne spiegelt sich hier und da in den Fenstern, im Chrom, Glas

sie hat glatte Haare exakt gen Boden, rahmend

wie ein schwarzweißes Photo von schönem Früher

die hohen Häuser vor uns, hinter uns

man hat sich des Wunderns entwöhnt, es stößt an

wir sind uns nie zuvor begegnet

an den Tischen zwischen uns wird sich unterhalten

ich sehe sie zu lange an

sie schmunzelt darüber

sie reden über Fenster, Chrom, Glas, Wasser ohne Eis, Strohhalme

Autos ritzen im Takt Venen in die Stadt

ich stehe auf, gehe zu ihr und sage

weißt du wer Du bist

sie lächelt, nimmt die Sonnenbrille

lass uns weitergehen, sagt sie

Ihre exakten Beine bis zum Boden, unfassbar schöne Beine

ein Stück hören wir noch Geschirr, das auf Tische gestellt wird