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Schwarze Tränen

Schwarze Tränen

 

„Der tote Regen,
weint vom dunklen Wolkendeckel,
weint letzte Tränen,
auf Schutzanzüge von Verdammten.
Es ist der Tag an dem der Regen starb,
als die ersten Bomben fielen,
vom roten Firmament,
im nuklearen Endzeitkrieg.

In einem kalten Bunker,
zwei Seelen nehmen ihre Helme ab,
geben sich den Wiedersehenskuss.
Liebevoll als gäb es nichts,
nur sie und keine tote Welt.

Und der Regen nun wird viele Bomben.
Spitzgeformter Meteorenhagel
prasselt durchs Planetendach,
und die weißen Blitze färben alles weg.

Im letzten ewgen Kusse,
schwinden die zwei Seelen.
Gehn auch sie in diese geisterhafte Zukunft,
die niemand kennt,
den Tod, er ist der altbekannte Fremde.
Im Kontrast zum blutgefärbten Firmament
reicht das Rot der Seelenherzen weit
hinaus bis übers ewge Ende.“

 

Land der gefrorenen Sonne

Land der gefrorenen Sonne

 

Schneeweiß, das helle Licht

Eis und Frost, weite Spiegelflächen

Nah bei den Kältefelsen die Glastürme

Reißender Wind, undurchsichtig wie Nebel

Leere Weiten ohne Leben

 

Zwei Seelen, kraftvoll wie Naturgewalten

Durchschreiten diesen Ort wo Herzen sonst erkalten

unberührt, als würd das Feuer dieser Beiden

Pfade durch die kalten Wüsten schneiden

 

Die Herzen rot wie Glut und ohne Furcht,

um diese Öde auszuhalten, nimmer mehr zu leiden

 

Londons Lost

Londons Lost

 

„London,

in rotem abendkaltem Sonnenschein

die Klarheit, schaut lebendige Monotonie

– Bewegungen in Metropolen

Und man sieht noch ein einzig Mal zurück

– und endgültig nach vorn

 

Ich muss erläutern, lieber Leser

Ich bin dort nur kurz zu Besuch,

eine der immer letzten Reisen

 

Und ich weiß, lieber Leser

hier und da, sind die Bekannten

die Künstlerseelen aller Jahrhunderte

 

Siehst Du denn nicht, diesen Mann in der U-Bahn

oder hier am Ufer diese Frau

Und in den Häusern

Musen, Maler, Musik und Text

Unsichtbar,

wie immer,

wie an allen Orten.“