Edelstein
So tief manch Mensch
das Herz so schwer
wie schwarzer Stein
in weitem Meer
hier sah ich sie
und sie sah mich
ich war der Takt
und sie wie Melodie
wir sind Edelstein
vereint
Edelstein
So tief manch Mensch
das Herz so schwer
wie schwarzer Stein
in weitem Meer
hier sah ich sie
und sie sah mich
ich war der Takt
und sie wie Melodie
wir sind Edelstein
vereint
Schwarze Tränen
„Der tote Regen,
weint vom dunklen Wolkendeckel,
weint letzte Tränen,
auf Schutzanzüge von Verdammten.
Es ist der Tag an dem der Regen starb,
als die ersten Bomben fielen,
vom roten Firmament,
im nuklearen Endzeitkrieg.
In einem kalten Bunker,
zwei Seelen nehmen ihre Helme ab,
geben sich den Wiedersehenskuss.
Liebevoll als gäb es nichts,
nur sie und keine tote Welt.
Und der Regen nun wird viele Bomben.
Spitzgeformter Meteorenhagel
prasselt durchs Planetendach,
und die weißen Blitze färben alles weg.
Im letzten ewgen Kusse,
schwinden die zwei Seelen.
Gehn auch sie in diese geisterhafte Zukunft,
die niemand kennt,
den Tod, er ist der altbekannte Fremde.
Im Kontrast zum blutgefärbten Firmament
reicht das Rot der Seelenherzen weit
hinaus bis übers ewge Ende.“
Auf dem Weg
Als ich noch ich war
und ab und an die Seele sang
dort war mein Zuhaus
Jetzt bin ich noch
der Kern, er blieb, und so auch Glück
doch mit all dem Gehn
ging auch ein großes Stück von mir
Und als hätten wir nicht alle längst genug
so prügeln wir noch weiter auf uns selber ein
mensch gegen mensch
als könnte es nicht anders sein
Ich hab noch nie ein Tier gesehn
was fürs Vergnügen frisst
aus Unsinn andern schadet
dort sind wir allein
in dieser Schmach
in der dummen Unsinnsschlacht
und prügeln weiter auf uns selber ein
als könnten wir nicht Menschen sein
Das erhabene Tier
Und das Tier im Käfig
als wären Stäbe nicht genug
so schreien sie zusätzlich
ihm noch die Knebel
es kennt eine wahre Welt
doch nur schauen
wo sonst keiner sieht
hat es sich im Innern
von all den Fesseln schwer
erlöst
Frei, und weitaus mehr
damit’s nicht während Leben schon
verwest